Wildschweine in Bad Honnef

“Stadt schließt eine Gefährdung durch die steigende Zahl an Wildschweinen nicht aus“ – Wildschweinplage in Bad Honnef“.

So wurden die Inhalte einer Gesprächsrunde in Bad Honnef von der örtlichen Presse zusammengefasst, in der ein Aktionsplan gegen die Wildschweinplage aufgestellt wurde. Zwei Meldungen in der Zeitung vom 4. November 2016, die nicht nur lokal, sondern auch überregional starke Beachtung fanden.  Vor allem Spaziergänger mit Hunden sollten die stadtnahen Wälder abends meiden, um eine Gefährdung auszuschließen.

Wildschweinpopulation stark angestiegen
Tatsächlich hat sich die Wildschweinpopulation durch den milden letzten Winter sowie einen Sommer und Herbst mit reichlich Nahrungsangebot an pflanzlicher Nahrung in Feld und Wald stark vermehrt. Das Schwarzwild benötigt aber auch tierische Nahrungsquellen, die es vor allem in Form von Würmern, Käfern und Kleintieren beim Umgraben der Wiesen, aber auch in waldnahen Gärten in Komposthaufen und unter den Rasenflächen findet. Vor allem Komposthaufen und Mülleimer ziehen nicht nur Schwarzkittel, sondern auch andere „Nutzer“ wie die Füchse magisch an. Das Umgraben der Wiesen verursacht auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen einen großen Wildschaden, für den der Jagdausübungsberechtigte Schadenersatz leisten muss. Die Schäden in den Gärten lösen natürlich Ärger bei den Besitzern aus; schnell heißt es dann: „Die Jäger schießen zu wenig!“  Als Beitrag zur Beendigung der Wildschweinplage wurde in der angesprochenen Gesprächsrunde von forstlicher Seite gebeten, die waldnahen Gebiete vor allem abends und am frühen Morgen gerade beim Spaziergang mit Hunden zu meiden. Da Wildschweine nur dann aus der Deckung kommen, wenn keine Spaziergänger in der Nähe sind, ist nur dann eine effektive Bejagung möglich. Auch drängen freilaufende Hund die Schweine tiefer in die Dickungen. Aus Sicherheitsgründen unterlässt jeder Jäger zudem den Schuss aufs Wild, wenn Fußgänger in der Nähe sind. Daraus wurde dann die Meldung über die Gefahr für Mensch und Hund.

 

Vielen Dank allen Beteiligten für diese sachlich fundierte und sehr zeitgemäße Darstellung der Jagd durch die Mitglieder unseres Hegeringes.

Heinz Jüngst

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